DAs war unsere OutdoorNachtwanderung im MAi 2023

Huuhuu… Geisterstunde im Falkenhagener Forst mit dunklen Gestalten auf dem Scheinwerferberg, Schattenwesen mit roten Lichtern am Nieder-Neuendorfer Kanal und knisternde Geräusche aus dem Unterholz?

Klar, und dafür gibt es eine einfache Erklärung, denn der KiKuK war wieder „outdoor“ unterwegs. Diesmal mit den Kids der Ruppiner Rasselbande und einigen Gästen.

Aber der Reihe nach:

Nachtwanderung Bericht Mai 2023

Am Sonnabend, den 13. Mai 2023 haben sich morgens 28 mutige Outdoor-Fans im Alter von 8 bis 14 Jahren mit Zelt, Iso-Matte und Schlafsack auf dem Gelände des Hortes der Ruppiner Rasselbande zusammengefunden, um gemeinsam eine Outdoor-Campingerfahrung mit Nachtwanderung zu erleben.

Nach einer kurzen Begrüßungsrunde, dem Verabschieden der Eltern und dem Einteilen in vier Gruppen ging’s auch schon los.

Es musste Holz herangeschafft, Feuer gemacht, ein Schlafplatz mit Zelten hergerichtet werden und natürlich nicht zu vergessen, ein deftiges Mittagessen und Abendessen vorbereitet werden.

Während unter Begleitung durch erfahrene Scouts die eine Gruppe mit einem Handwagen in den nahegelegenen Forst geschickt wurde, um Holz für das Feuer zu sammeln, hat sich die andere Gruppe damit beschäftigt, das Feuer zu entfachen.

Nein, natürlich nicht mit einem Streichholz oder einem Feuerzeug, sondern so wie man es in der Wildnis macht, mit Feuerstahl. Es brauchte schon etwas Geschick, dem metallähnlichen Stab Funken zu entlocken und unter Aufsicht trockene Gräser oder ein kleines Papierstück zu entzünden.

Aber schließlich ist es allen gelungen, ein Feuer zu entfachen und dank dem reichhaltig herangeschafften Holz auch ein größeres Feuer zu entzünden, das auch noch für die Morgenstunden reichen sollte. Eine weitere Challenge war, über dem Feuer 1 Liter Wasser zum Kochen zu bekommen. Natürlich wurde das auch von allen Gruppen perfekt gemeistert.

Eine Gruppe von Leckermäulchen ist dann in der Küche verschwunden, um für alle zum Mittag eine deftige Kartoffelsuppe mit Würstchen zu kochen. Klar, in der Küche mitzuhelfen heißt natürlich auch, immer an der Quelle zu sein und kosten zu dürfen.

Spannend war auch die Lagergestaltung. Jede Gruppe hatte ihre eigene Idee, wo sie auf diesem weitläufigen Gelände ihr Zelt aufschlagen wollte. Auch das wurde mit Bravour geleistet, denn jedes Zelt hatte seine eigene Herausforderung es aufzustellen, die Iso-Matte zu platzieren, den Schlafsack auszurollen und sich für die Nacht einzurichten.

Lagerbau und alle anderen Aufgaben machen natürlich schnell wieder hungrig und so trafen sich abends nach getaner Arbeit alle Gruppen an der Feuerstelle, um sich ein leckeres Stockbrot zu backen.

Als sich die Abendsonne dem Horizont zuneigte, war es endlich so weit. Ausgerüstet mit einem Rucksack, einem Kompass, einer Rotlicht-Taschenlampe sowie einer Augenschutzbrille verließen die vier Gruppen mit je zwei erfahrenen Scouts das Lager, um zur Nachtwanderung aufzubrechen.

Auf dem Marsch konnten die Kids interessante Erfahrungen sammeln. Wie bewege ich mich leise im Wald, ohne die heimischen Tiere zu verscheuchen; wie orientiere ich mich im Dunkeln, wie messe ich Entfernungen mit meinen eigenen Schritten oder wie orientiere ich mich an den Sternen. Was macht Licht mit unseren Augen in der Dunkelheit und warum haben unsere Taschenlampen rotes Licht?

Aber es gab nicht nur viel zu lernen, sondern auch in der Dunkelheit Schätze zu finden und Herausforderungen zu meistern. Anhand einer Karte musste eine kleine Überraschung gefunden und aus einem Gewässer geborgen werden.

Später galt es, sich mit einem Seil über einen imaginären See zu hangeln, einen Berg mit einer Seilbahn hinunter zu fahren und Wegpunkte anhand von Markierungen zu finden.

Mit diesen eindrucksvollen Erlebnissen in völliger Dunkelheit ging es zur letzten Challenge. Mit einem Kompass sollte ein besonderer Punkt im Wald gefunden werden, denn hier lag das eigentliche Ziel der Nachtwanderung: ein Schatz.

Nachdem jede Gruppe erfolgreich ihren Schatz geborgen hatte, ging es mit wenigen Schritten zurück ins Lager. Glücklich, zufrieden und erschöpft schlüpfte jeder in seinen Schlafsack, denn die Uhr zeigte schon weit nach Mitternacht und es kehrte schnell Ruhe auf dem Rasselbanden-Gelände ein.

Nach einem deftigen Frühstück am frühen Sonntagmorgen und dem Abbau der Zelte war es leider schon wieder Zeit, Abschied zu nehmen – die Eltern standen schon am Eingang, um ihre Outdoor-Profis in Empfang zu nehmen… Und wir vom KiKuK sind sicher, es gab gaaanz viel zu erzählen.